Alle zogen kräftig an einem Strang
10.08.2003 - 125-Jahr-Feier der FFW Vierschau Sonntag |
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Schweißtreibende Wettkämpfe waren der Publikumsmagnet am Sonntagnachmittag beim
Jubiläumsfest zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Vierschau. Doch nicht nur
starke Männer maßen ihre Kräfte beim Wett-Tauziehen untereinander. Auch drei Frauenmannschaften
hatten sich für das Turnier gemeldet. Den Wettkampf selbst führten die Damen mindestens genauso
verbissen durch wie die männlichen Teilnehmer.
Auch an den übrigen Festtagen waren mehrere Höhepunkte und entsprechend guter Besuch zu verzeichnen. Die Wehr um Kommandant Klaus Lehmann, Stellvertreter Uwe Gebhardt und die beiden Vorsitzenden Karl Tröger und Markus Köppel sind stolz darauf, dass sie dank einer großen Gruppe Jugendlicher keine Nachwuchssorgen haben. |
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Es war deshalb auch selbstverständlich, dass ein Abend des dreitägigen Festes der Jugend und den
Junggebliebenen gewidmet wurde. Nach dem Bieranstich durch Schirmherr und Bürgermeister Gerhard
Schiller und der Eröffnung des Festes gab es ein Open-Air-Event mit "B&S Light and Sound".
Bis nach Mitternacht wurde zu flotten Klängen ausgiebig getanzt und gefeiert.
Unter sengender Sonne fand am Samstagnachmittag eine eindrucksvolle Schauübung statt. Zum Festkommers musikalisch eingestimmt wurden die Ehren- und Festgäste durch das "Duo Fugmann". Die weiteste Anreise nach Vierschau hatten die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus Truchtlaching am Chiemsee hinter sich. Von dieser Wehr hatte der Feuerwehrverein vor zwei Jahren ein gebrauchtes Löschfahrzeug LF 8 für die Vierschauer Wehr erworben. Seit dieser Zeit wird eine freundschaftliche Beziehung mit den Truchtlachingern gepflegt. Karl Tröger als Vorsitzender des Feuerwehrvereins hielt die Festansprache, während Kommandant Klaus Lehmann als Moderator durch das Programm des Abends führte. Viel Lob für die rührige Wehr hatte Bürgermeister Gerhard Schiller parat. Mit Tanzeinlagen begeistern konnte die Volkstanzgruppe der Landjugend Zedtwitz. Ein Weißwurstfrühschoppen stimmte auf den Festsonntag ein, bevor am Nachmittag die Tauziehwettkämpfe ein spannendes Kräftemessen boten. Insgesamt sechs Männer- und drei Frauenmannschaften nahmen teil. Als erfahrener Schiedsrichter fungierte Günter Egelkraut und als Wettkampfleiter Karl Tröger zusammen mit seinem Organisationsteam. Eingerahmt von vielen Zuschauern begannen die Aktiven das Kräftemessen auf heißem Asphalt. Einige Gruppen wurden lautstark von ihren Schlachtenbummler unterstützt. "Zieht, zieh!" schrie sich ein Betreuer einer Damenmannschaft fast heiser. Günter Egelkraut achtete gewissenhaft auf die Seillänge. Langsam spannten die beiden Mannschaften das Seil und nach dem Startsignal wurde sich kräftig ins Zeug gelegt. Mit Seitenwechsel wurde jeweils zweimal gezogen. Mancher Millimeter Sohle löste sich vom Schuhzeug und fand sich abradiert auf dem Asphalt wieder. Bewunderung gab es deshalb für einige Teilnehmer aus Truchtlaching, welche barfuß ihr Glück versuchten. Beim ersten Kräftevergleich unterlagen die Südbayern aber der Landjugend Zedtwitz. Im Wettkampf mit der FFW Tauperlitz siegte die Wehr aus Draisendorf und "Hiddndrubbm" aus Vierschau wurde von der Landjugend Regnitzlosau bezwungen. In der Trostrunde unterlag die "Hiddn Drubbm" der FFW Tauperlitz während die FFW Truchtlaching das Freilos gezogen hatte. Sie wurden dann von der FFW Tauperlitz bezwungen, welche damit ins Halbfinale einzog. Dort unterlag zunächst die Landjugend Zedtwitz der FFW Draisendorf. Unentschieden endete zunächst der Kräftevergleich zwischen der LJ Regnitzlosau und der FFW Tauperlitz und schließlich siegte im dritten Versuch die LJ Regnitzlosau. Den Kampf um Platz drei entschied die LJ Zedtwitz gegen die FFW Tauperlitz für sich. Im Finale bezwang die FFW Draisendorf die LJ Regnitzlosau und wurde damit Sieger. Nicht minder spannend verliefen die Wettkämpfe der Damen. Es starteten die FFW Draisendorf, FFW Tauperlitz und "Die Pofesen" aus Vierschau. Jeder gegen jeden war angesagt. Die FFW Tauperlitz besiegte "Die Pofesen" und FFW Draisendorf und im dritten Versuch gewannen "Die Pofesen", die im Finale aber der FFW Tauperlitz unterlagen. Die Damen der FFW Tauperlitz hatten vorher ein sehr faires sportliches Verhalten bewiesen. Denn nach den Regeln darf während des Wettbewerbs keine personelle Veränderung vorgenommen werden. Dennoch durften "Die Pofesen" eine Leichtverletzte auswechseln. Aus den Händen von Schirmherr Schiller gabe es dann nicht nur Urkunden, sondern auch "flüssige Preise". Über ein 30-Liter-Fass Bier konnte sich die FFW Draisendorf als Sieger bei den Herren freuen. Auf den weiteren Plätzen folgten LJ Regnitzlosau, LJ Zedtwitz, FFW Tauperlitz, FFW Truchtlaching und die "Hiddndrubbm" aus Vierschau. Einen Karton Sekt erhielten die Damen der FFW Tauperlitz für ihren Sieg. Ein reichhaltiges Kuchen- und Tortensortiment hatten die weiblichen Mitglieder des Feuerwehrvereins gebacken, der Vergnügungspark wurde tüchtig in Anspruch genommen und das "Duo Fugmann" spielte fleißig auf. |
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Drei Wochen lang verrichteten zwei Stroh-Feuerwehrmänner ihren "Dienst", um auf das
125. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Vierschau hinzuweisen. Für Vorbeifahrende war es immer wieder ein
schöner Anblick - aber nur bis in die Nacht von Samstag auf Sonntag. Zu dieser nächtlichen Zeit fielen
sie Vandalismus zum Opfer. Von den Strohballen heruntergerissen, ihrer Helme und Uniformjacken
beraubt, wurden sie am Sonntagmorgen aufgefunden. Für Hinweise auf die Täter und den Verbleib der
Bekleidung setzt der Feuerwehrverein Vierschau als Belohnung eine kräftige Brotzeit aus.
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